Der äolische
Archipel
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ALICUDI
Die westlichste
Insel des Archipels. Der antike
Name Ericusa kommt vom starken
Vorkommen der Erika, noch heute
ist die Insel voll davon. Die
Blume Erika ist Teil der
Geschichte und des Lebens der
Bewohner, seit eher verwendet
als Dachmaterial für Hütten.
Alicudi ist ein runder Kegel
gipfelnd mit dem "Filo
dell’Arpa“ und hat eine
Oberfläche von 5,2 km2.
Die ca. 140 Bewohner “alicudari”
in Siedlungen auf der Hafenseite
der Insel leben vom Fischen und
von der Landwirtschaft. Die
Insel vulkanischen Ursprungs ist
vom nunmehr erloschenen Vulkan
"Montagnola“ vor ca. 150'000
Jahren erstanden, in Folge von
explosiven und starken
Ausbrüchen. |
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FILICUDI
Mit
dem antiken Namen
Phoenicusa (reich an
Farnen), bildet
Filicudi (zusammen
mit Alicudi)
geologisch gesehen
das älteste Element
der äolischen
Inseln. Filicudi hat
eine Oberfläche von
9,5 km2
und der höchste
Punkt ist der „Fossa
delle Felci“ mit
seinen 773 m.ü.M.
Die 250 Bewohner "filicudari”
verteilen sich in
den verschiedenen
kleinen Ortschaften:
Filicudi porto,
Pecorini a mare und
Valle Chiesa. Die
Inselform ist leicht
oval und verlängert
sich mit dem Vorberg
Capo Graziano: eine
kleine Halbinsel,
die nur mit einer
kleinen Zunge mit
dem Hauptteil der
Insel verbunden. Die
Insel wurde
geologisch gesehen
aus sechs
vulkanischen Zentren
gebildet. Das
älteste davon
befindet sich im
Meer in Küstennähe
des "Fili di Sciacca“. |
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LIPARI
Mit einer
Oberfläche von 37,6 km2 die
größte Insel, 24 Seemeilen von
der sizilianischen Küste
entfernt. Die ca. 9'000
Einwohner, ”liparesi” oder “liparoti”,
leben in verschiedenen
Fraktionen auf der ganzen Insel
verteilt: Canneto, Acquacalda,
Quattropani und Pianoconte. Mit
Ausnahme von Salina, sind alle
Inseln administrativ von Lipari
abhängig. Auch Lipari ist
vulkanischen Ursprungs. Der
westliche ist der älteste Teil
der Insel, dort wo ca. vor
zwischen 160 und 1340 Tausend
Jahren 12 Stratovulkane gezählt
werden konnten, unter diesen die
„Timponi“. Auf diese intensive
Phase vulkanischer Tätigkeit
folgte eine lange Pause. In der
zweiten Periode, vor ca. 100
Tausend Jahren, entstand dann
der Stratovulkan „Monte S.
Angelo“. Die Vulkane der dritten
Periode (vor 40 bis 8 Tausend
Jahren) haben Bimsstein
eruptiert und so einige
Erhöhungen gebildet, unter denen
der „Monte Guardia“ und der
„Monte Giardina“. Nach einer
weiteren langen Pause, wurde im
VII Jahrhundert nC. die nächste
vulkanische Aktivitätsphasen
registriert einerseits mit
Eruptionen, die enorme Massen
von Bimsstein auswarfen und so
den “Monte Pelato“ bildeten,
andereseits mit Ausströmen von
Obsidian, heute „Rocche Rosse“.
Auch in geschichtlicher Epoche
konnten Bimssteinauswürfe
verzeichnet werden. Diese
überdeckten mit einem feinen
Belag die ältesten
archäologischen Stätte im
Quartier „Diana” und auf der
Akropolis des Burgberges. |
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PANAREA
Panarea, in der
Antike “Hycesia”, ist die
kleinste Insel des äolischen
Archipels; sie hat eine
Oberfläche von nur 3,4 km2
und ist von Lipari 11,5 Meilen
entfernt. Die 280 Bewohner, „panarioti”,
leben in drei Gegenden: Ditella,
S. Pietro und Drauto. Panarea
ist umgeben von kleinen
unbewohnten Inselchen: Basiluzzo,
Dattilo, Bottaro, Spinazzola und
die Klippen von Lisca Bianca,
Lisca Nera, die Panarelli und
die Formiche. Gemäß
Wissenschaftlern war Panarea
zusammen mit diesen Inselchen
ein antiker Vulkan, der in der
Eiszeit teils Unterwasser lag.
Auf der heutigen Insel ist nur
ein Stratovulkan zu erkennen auf
dessen Hängen sich zahlreiche
sekundäre Eruptionszentren
gebildet haben. |
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SALINA
Nach Lipari die
zweitgrößte Insel mit einer
Oberfläche von ca. 27 km2.
Salina besitzt die zwei höchsten
Berge den "Fossa delle Felci"
und den "Monte dei Porri", seit
langer Zeit inaktive Vulkane,
denen Salina seinen antiken
Namen verdankt, nämlich "Didyme“
(Zwillinge). Der heutige Name
rührt von einem See her aus dem
Salz gewonnen wurde. Dieses Salz
wurde vor allem für die Lagerung
von Kapern und Fisch gebraucht.
Mit seinen 2'300 Einwohnern ist
Salina auch die zweitgrößte
bezüglich Bevölkerung. Salina
teilt sich in drei autonome
Gemeinden: S. Marina, Malfa und
Leni. Die Fraktionen heißen:
Lingua, Rinella, Val Di Chiesa,
Pollara und Torricella. Salina
besteht aus sechs Vulkanen. |
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STROMBOLI
Die
entfernteste und
östlichste der
äolischen Insel ist
Stromboli ca. 22
Meilen von Lipari
entfernt. In der
Antike wurde sie "Strongyle”
(die Runde) genannt.
Sie besitzt eine
Oberfläche von 12,6
km2 und
zählt etwa 420
Bewohner, "strombolani“.
Der aktive Vulkan
ist ca. 920 m.ü.M.
und die Küste fällt
sehr steil ab bis zu
1’200m. Die Insel
ist ein seit
mindestens 2'000
Jahren aktiver
Vulkan, der aus dem
Meer herausragt.
Geformt wurde sie
hauptsächlich aus
zwei
Aktivitätszyklen:
ein antiker Zyklus,
der aus Steinauswurf
und Lavaströmen
bestand und somit
die gesamte Ostseite
der Insel gebildet
hat; und ein
jüngerer Zyklus, der
vor allem mit
Lavaströmen die
gesamte Westseite
der Insel gebildet
hat.
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VULCANO
Die antike
“Hiera” (Heilige) war Sitz
der Gott des Feuers: Hephaestus. Vulcano ist
die südlichste und somit die
Sizilien am nächstgelegene. Von
Lipari hingegen liegt sie nur
1,6 km entfernt. Die Oberfläche
ist 21 km2.. Aus
geologischer Sicht besteht die
Insel aus 4 Vulkanen: Lentia,
Vulcano Piano, Fossa di Vulcano
und Vulcanello. Der einzige noch
aktive Vulkan ist der “Fossa”.
Die vulkanische Aktivität dieser
Insel ist seit der Antike
bekannt, die warmen Fangoquellen
wurden bereits von den Griechen
und Römern genutzt und
geschätzt. |
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